22. Geraer BAMBINI-Cup war wieder sehr anspruchsvoll

Ehren-BAMBINI für Auer Manfred Schulz

Von Manfred Malinka
In Fußball-Gera ist was los. Da spielen an einem Freitagabend im Januar 2020 die Recken von einst ihren 22. Geraer Oldie-Cup der über 35-Jährigen bis gegen Mitternacht in der Panndorfhalle, um nur wenige Stunden später, nämlich genau neun, an gleicher Stelle den 22. Geraer BAMBINI-Cup der unter 8-Jährigen zu spielen.

Und die neun Stunden Pause wurden nicht nur zu ein paar Stunden Ruhe genutzt, sondern in dieser Zeit wurde die Spielfeldbande abgebaut und die Zusatztribüne entfernt, Auf den ausverkauften Rängen wohnten zuvor wiederum 1500 Zuschauer dem Turnier der „Alten" bei. Diese sahen den Sieg des FC Carl Zeiss Jena, u.a. mit Bernd Schneider, Miro Jovic, Stefan Treitl und Hendrik Lihsa.

Wenig später liefen Fußballer auf, die allesamt nach dem 1.1. 2012 geboren wurden und unter denen Fußballer waren, die in die Fußstapfen der Freitagabend-Fußballer treten werden und wie Bernd Schneider 2002 Vize-Weltmeister oder auch Weltmeister 2034 werden können. RB Leipzig gewann im Finale gegen Zweitligist Erzgebirge Aue 1:0 und das Geraer Team vom JFC wurde Dritter.

Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb hatte punkt neun eröffnet und schon da viele Lobesworte für den Veranstalter parat. Dieser war erstmals der Förderverein Kinder- und Jugendfußball Gera e.V., der sich auch für das Oldieturnier verantwortlich zeichnet.

Zehn Teams aus sechs Bundesländern, darunter erstmals das Land Brandenburg, waren in Gera angereist, um um den OB-Pokal und viele, viele andere Ehrungen zu spielen. Jedes Team bekam am Turnierschluss einen attraktiven Pokal, eine Urkunde mit Teamfoto und eine für die Platzierung, sowie jeder der über 100 Kicker eine Urkunde und eine Medaille.

Zudem wurden der beste Turnierspieler, der beste Torschütze, der Spieler mit dem größten Kämpferherz, der beste Torwart und der jüngste Spieler mit T-Shirt, Pokal und tollem Sachpreis geehrt.

Auch der beste Moderator (Kay Seifarth) und die besten Schiedsrichter (Tarik El-Hallag, Tarik Dorsch und Martin Zschoschke) bekamen Souvenirs ihres Lieblingsvereins und Pokale. Neun Einzelehrungen gingen dann auch noch an je einen Kicker aus jedem Verein, der sonst eher nicht zu den besten der Mannschaft gehört, aber dennoch unersetzbar für seine Truppe ist.

Die sechs- und siebenjährigen Fußballbuben - einer wurde am Turniertag acht Jahre - und -mädchen legten sich dann auch gleich ins Zeug und zeigten viel Ehrgeiz, Tempo, Spielwitz und -verständnis und schossen viele Tore (4,0 pro Spiel in der Vorrunde). Die Geraer Teams SG und JFC starteten ohne Sieg in das über 6-stündige Turnier.


Die SG unterlag dem erstmals in Gera weilenden ASV Dachau 0:3, der JFC holte gegen Halle 96 einen Punkt (1:1). Das SG-Gastgeberteam blieb ohne Erfolg, verlor am Ende auch das Penalty um Platz neun gegen die am weitesten angereisten Neu-Ulmer mit 1:3.


Vorjahresdritter JFC geriet nach Siegen gegen den TSV Neu-Ulm (4:0), zum fünften Mal in Gera, und den SC Staaken aus Berlin (3:2) erneut auf diesen Pfad und besiegte im Kleinen Finale Tennis Borussia Berlin mit 3:2.


Ohne Gegentor marschierte der Sieger von 2015 und 2016, RB Leipzig – vor Jahresfrist 2:1-Penaltysieger um Rang fünf gegen Aue – durch den 22. BAMBINI-Cup, den Organisator Manfred Malinka am 22. März 1998 erstmals ankurbelte. Jeweils 4:0 gegen Dachau und SG Gera, 3:0 gegen Teltow und 1:0 gegen TeBe, stellten sie nach dem 1:0-Finalerfolg mit Yoshua Hinz auch das Größte Kämpferherz.


Die jungen Veilchen aus dem Erzgebirge präsentierten mit Fabio Knoll den besten Techniker des Turniers und staunten nicht schlecht, dass ihr 71-jähriger Trainer Manfred Schulz ob seiner langjährigen großzügigen Unterstützung um das Geraer Turnier nicht nur zum „Ehren-BAMBINI" ernannt wurde, sondern auch verriet, dass er nach seinem verkündeten Abschied doch noch ein Jahr dranhänge.


Den Vogel abgeschossen hatte in der Vorrunde Turnierneuling SC Staaken 1919, der 18 Treffer erzielte (u.a. 9:0 gegen Halle) und mit Nathan Lima nicht zufällig den besten Schützen in seinen Reihen hatte. Eine Trophäe blieb in der Gastgeberstadt des 22. BAMBINI-Cups. Mit Linus Peter knüpfte ein JFCer an große Geraer Torwarttraditionen an.


Große Wertschätzung erhielt das Turnier, das über angrenzende Bundesländer hinaus seinesgleichen sucht, wieder von TFV-Seite. Zum zweiten Mal weilte der 1. TFV-Vize Peter Brenn beim BAMBINI-Cup, Ehrenmitglied Manfred Lindenberg war zum -zigsten Male da und auch der Ostthüringer KFA-Vorsitzende Klaus Hübschmann kam nicht zum ersten Mal und auch nicht mit leeren Händen.


Statistik 22. Geraer Bambini – Cup


Vorrunde, Staffel A:
SG Gera – ASV Dachau 0:3, – Tennis Borussia Berlin 2:4, – RSV Eintracht Teltow 2:2, – RB Leipzig 0:4; ASV Dachau – RSV Eintracht Teltow 5:2, – Tennis Borussia Berlin 0:4, – RB Leipzig 0:4; RSV Eintracht Teltow – RB Leipzig 0:4, – Tennis Borussia Berlin 2:0; Tennis Borussia Berlin RB Leipzig 0:1.


1. RB Leipzig 12: 0 12

2. Tennis Borussia Berlin 8: 5 6

3. ASV Dachau 8:10 6

4. RSV Eintracht Teltow 6:10 4

5. SG Gera 4:13 1


Vorrunde, Staffel B:
Jugendfußballclub Gera – VfL Halle 96 1:1, – SC 1919 Staaken Berlin 3:2, – FC Erzgebirge Aue 0:2, – TSV Neu-Ulm 4:0; VfL Halle 96 – SC 1919 Staaken Berlin 0:9, – FC Erzgebirge Aue 3:1, – TSV Neu-Ulm 2:2; SC 1919 Staaken Berlin – FC Erzgebirge Aue 1:3, – TSV Neu-Ulm 6:0; FC Erzgebirge Aue – TSV Neu-Ulm 2:0.


1. FC Erzgebirge Aue 8: 4 9

2. JFC Gera 8: 5 7

3. SC Staaken 1919 Berlin 18: 6 6

4. VfL Halle 96 6:13 5

5. TSV Neu-Ulm 2:14 1


Penalty um Platz 9: SG Gera – TSV Neu-Ulm - 1:3
Penalty um Platz 7: RSV Eintracht Teltow – VfL Halle 96 - 3:1
Penalty um Platz 5: ASV Dachau – SC Staaken 1919 Berlin - 2:0
Spiel um Platz 3: Tennis Borussia Berlin – JFC Gera - 2:3
Spiel um Platz 1: RB Leipzig – FC Erzgebirge Aue - 1:0


Endstand:
1. RB Leipzig
2. FC Erzgebirge Aue
3. JFC Gera
4. Tennis Borussia Berlin
5. ASV Dachau
6. SC Staaken 1919 Berlin
7. RSV Eintracht Teltow
8. VfL Halle 96
9. TSV Neu-Ulm
10.SG Gera


Bester Torschütze: Nathan Lima (SC Staaken Berlin/5 Treffer)

Bester Torwart: Linus Peter (JFC Gera)

Größtes Kämpferherz: Yoshua Hinz (RB Leipzig)

Bester Techniker: Fabio Knoll (FC Erzgebirge Aue)

Jüngster Spieler: Prince Zulage (TB Berlin/6 Jahre)


Besonders wertvoller Spieler

(Sonderauszeichnungen der OSTTHÜRINGER Zeitung):

RB Leipzig: Levi Dennhardt

FC Erzgebirge Aue: Lian Fiedler
JFC Gera:
Till Zillich
Tennis Borussia Berlin:
keinen Spieler benannt
ASV Dachau:
Noah Lutz
SC Staaken 1919 Berlin:
Yannik Bech
RSV Eintracht Teltow:
Bjarne Reimer
VfL Halle 96:
Richard Schemmerling
TSV Neu-Ulm:
Aleks Trokmann

SG Gera: Pepe Hegner


Fotos: Klaus-Peter Hutzsch
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